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Einführung und Etablierung von Fortbildungskonzepten

Ein effizienter Einsatz von digitalen Medien im Unterricht mit dem Ziel, die Unterrichtsqualität nachhaltig zu verbessern, setzt voraus, dass Lehrkräfte wissen, wie man sie handhabt und wie sie als Werkzeuge gezielt zur Unterstützung von Lehr- und Lernprozessen eingesetzt werden können.

Äußere Rahmenbedingungen sowie die damit verbundene kontinuierliche Weiterentwicklung des Mediencurriculums und die daraus resultierenden Veränderungen der technischen Ausstattung bedingen auch eine fortlaufende Anpassung der Fortbildungsplanung und deren Umsetzung an den aktuellen Bedarf.

In von externen Partnern oder auch schulintern organisierten Fortbildungen können die schulischen Akteure in eine aktive Diskussion über die Gestaltung der Lernumgebung und Unterrichtsorganisation treten. Dies sichert eine breite Beteiligung bei der Umsetzung und bedarfsorientierten Weiterentwicklung des Medienkonzepts in seiner gesamten Bandbreite

Welche Forbildungsformate sich bewährt haben, verdeutlichen die folgenden Praxisbeispiele.

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„Flipped SchiLF“

Die Fortbildungsbedarfe unterscheiden sich im Kollegium ebenso wie die individuellen Aneignungsprozesse medienbezogener Lehrkompetenzen. Aufgrund dieser Heterogenität ist eine fortlaufende Adaption der Fortbildungsangebote und -formate für Lehrkräfte notwendig.

In diesem Beispiel wird das Unterrichtsprinzip des „Flippend Classrooms” auf Lehrerfortbildungen angewandt, wobei die Fortbildungsangebote am Vorwissen der Kolleginnen und Kollegen orientiert sind und nach zwei Niveaustufen unterschieden werden.

Besonders erwähnenswert bei diesem Beispiel

Bei der „Flipped SchiLF” werden Lehrkräften über die mebis-Lernplattform in einem eigenen Kurs Schulungsinhalte in kurzen Filmbeiträgen (5-8 Minuten) vorab zur Verfügung gestellt.  Die Lehrkräfte schauen sich die Erklärvideos zu Hause an und setzen sich selbstständig mit dem Lerninhalt auseinander.

Anschließend werden in einer terminlich fixierten Präsenz- oder Onlineveranstaltung (SchiLF) die zu Hause vorbereiteten Lerninhalte aufgegriffen, Fragen geklärt sowie durch Praxisanwendung vertieft. Die Dauer einer SchiLF beträgt 30-45 Minuten.

Die Fortbildungen werden in einer Tabelle übersichtlich zusammengefasst, wobei die Angebote nach unterschiedlichem Vorwissen der Lehrkräfte differenzieren. So gibt es Fortbildungsangebote, die sich speziell an Anfänger („IT-Rookies”) oder Fortgeschrittene („IT-Nerds”) richten. Icons veranschaulichen unmittelbar, für welche Adressatengruppe das Angebot geeignet ist.

Da jede Lehrkraft als Referentin bzw. Referent agieren kann, bietet das Konzept der „Flipped Schilf” die Möglichkeit, alle im Kollegium vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zur gegenseitigen kollegialen Fortbildung zu nutzen.

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Schulkontakt

Förderzentrum Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
Grünwalder Weg 8b
82008 Unterhaching

Tel.: 089/66 50 99-601
E-Mail: sekretariat@fzge-unterhaching.de

Agiles Fortbildungskonzept

Dieses Beispiel veranschaulicht, wie durch die Etablierung eines agilen Fortbildungsplans bestehend aus verschiedenen Formaten die Bereitschaft und Flexibilität für Lehrkräfte zur Teilnahme an Fortbildungen erhöht werden kann. Damit werden digitale Kompetenzen im Kollegium bedarfsorientiert gestärkt und die Voraussetzungen für den sinnvollen Einsatz digitaler Medien im Unterricht verbessert.

Nach dem Motto „Geteilte Schätze sind doppelte Schätze” hat jede Lehrkräft beim Kurs-Kiosk die Möglichkeit, ein Fortbildungsangebot zu formulieren. Dies geschieht entweder digital über einen QR-Code oder analog mit Hilfe eines Vordrucks, der an einer Pinnwand für alle Lehrkräfte sichtbar ausgehängt wird.

Ziel der niederschwelligen Kurzfortbildungen ist es, das Know How kollegial zu teilen und praktisch anzuwenden. Durchgeführt werden die etwa 30-minütigen Fortbildungen ab einer Teilnehmerzahl von drei Personen. Darüber hinaus können Fortbildungswünsche des Kollegiums notiert werden.

Die BASIS-SCHILF soll  Grundlagen des Lehrens und Lernens mit digitalen Medien und Methoden vermitteln. Sie ist verpflichtend und findet sechs mal im Jahr statt.

Zudem sind in den kommenden beiden Schuljahren die Online-Kurse der flächenwirksamen Fortbildungsoffensive (1. Digitalisierung, Schule und Recht, 2. Ethik und digitale Welt, 3. Unterricht entwickeln) Gegenstand der Basis-SchiLF.

Zusätzlich bekommen alle neuen Kolleginnen und Kollegen eine ausführliche Einführung in das schulische Verwaltungsnetz, die Dienst-E-Mail (OX), das pädagogische Netz, WebUntis und mebis.

In MICRO-SCHILFs werden einmal wöchentlich am Nachmittag digitale Tools für Unterricht und Unterrichtsorganisation in „Häppchen” vorgestellt . Die Teilnahme ist freiwillig. Die Dauer beträgt zwischen  30 und 90 Minuten. Für sechs besuchte MICRO-SCHILFs wird der teilnehmenden Lehrkraft eine Bescheinigung für 0,5 Fortbildungstage ausgestellt.

Flex-SchiLFs werden vom Medienkonzeptteam  angeboten. Sie finden nach Bedarf vormittags (z. B. in Freistunden) statt und sind das flexibelste Format im agilen Forbildungskonzept.

In Kombination ergeben diese Formate ein flexibles, bedarfsorientiertes und damit zeitgemäßes Fortbildungskonzept.

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Schulkontakt

Staatliche Bertolt-Brecht-Realschule Augsburg
Völkstr. 20
86150 Augsburg

Tel: 0821/3241527
Fax: 0821/3241524
E-Mail: rs1.stadt@augsburg.de

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Ergänzende Maßnahmen

Zusätzlich zu den im Medienkonzept fest verankerten Säulen ist es im Zuge der Profilschärfung einer Schule in der Regel zielführend, weitere unterstützende Maßnahmen zur Medienkompetenzförderung zu ergreifen.

Weiterentwicklung der Bausteine des Medienkonzepts

Das Medienkonzept systematisiert die Medienarbeit einer Schule aus pädagogischer, orga-nisatorischer und technischer Sicht und besteht aus den Komponenten Mediencurriculum, Fortbildungsplanung sowie Ausstattungsplan.

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