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Lernaufgabe „#whomademyclothes – Deine Kleidung, deine Verantwortung?“ für das Fach Politik und Gesellschaft

Der teachSHARE-Kurs „#whomademyclothes – Deine Kleidung, deine Veranwortung?“ liefert eine exemplarische Lernaufgabe nach den Kriterien des Faches Politik und Gesellschaft. Die passgenaue Abstimmung auf eine Kompetenzerwartung des LehrplanPLUS, der enge Bezug zur Lebenswelt der Lernenden und die gelenkte Problemorientierung ermöglichen ein selbstgesteuertes Lernen im Sinne der Kompetenzorientierung.

Darüber hinaus eignen sich Thema und Materialien auch für Vertretungsstunden und als Beitrag zum Gesamtkonzept für die Politische Bildung an bayerischen Schulen.

Basisinformationen

  • Ansprechpartner: Fachreferat Politik und Gesellschaft (Gymnasium)
    Katharina Lehmann

  • Fach: Politik und Gesellschaft (Gymnasium)

  • Stufe: Jahrgangsstufen 9 und 10

CC BY-SA 4.0 Max Auburger

Grundinformationen zum Kurs

Mit der Lernaufgabe beteiligen sich die Schülerinnen und Schüler am authentischen digitalen Diskurs zu den negativen Folgen der globalen Modeindustrie ausgehend vom Hashtag #whomademyclothes. Die jährlich stattfindende „fashion revolution week“ bietet nicht nur einen aktuellen Anlass für die Auseinandersetzung mit der Thematik, sondern zeigt wie lebensweltnah die Aufgabestellung tatsächlich konzipiert ist. Sozialwissenschaftliche Methodenkompetenz wird durch die Untersuchung vielfältiger, lebensweltbezogener Materialien erworben, die den digitalen Lernraum des Hashtags erneut aufgreifen.

Im Sinne der Kompetenzorientierung wird ein individueller Lernprozess durch die Herausbildung eines individuellen Urteils, das Partizipations- und Wertekompetenz berücksichtigt, angestoßen. Neben dem Aktualitätsprinzip wird in der Lernaufgabe besonders das Kontroversitätsprinzip wirksam, da die Lernenden vielfältige Haltungen und Verhaltensweisen unterschiedlicher Akteure zum Thema kennenlernen und somit abschließend ein individuelles Urteil fällen können, das die Pluralität der Meinungen in einer demokratischen Gesellschaft berücksichtigt.

Screenshot

Hinweis

Der Kurs wurde speziell für die Darstellung auf mobilen Endgeräten konzipiert.

In der moodle-App kann es jedoch zu Darstellungsproblemen kommen.

Beschreibung der Kursstruktur

Die Lernaufgabe setzt in der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler an, indem sie die Lernenden mit einem authentischen Hashtag als Kritik an der globalen Modeindustrie konfrontiert und so die Problemstellung aufwirft, die die Wahrnehmung der Lernenden strukturiert. Die Frage nach der Wirksamkeit und der individuellen Unterstützung des Hashtags liefert den Anlass, sich mit einem Handlungsfeld der Globalisierung exemplarisch auseinanderzusetzen und das vorhandene Vorwissen zu aktivieren bzw. erste Hypothesen zur Problemstellung zu bilden. Im Fokus stehen dabei die Möglichkeiten und Grenzen der eigenen Einflussnahme auf die globale Modeindustrie, die die Reflexion des persönlichen Verhaltens in einer globalisierten Welt anstoßen.

Neben dem Aktualitätsprinzip wird in der Lernaufgabe besonders das Kontroversitätsprinzip wirksam, da die Lernenden vielfältige Haltungen und Verhaltensweisen unterschiedlicher Akteure zum Thema kennenlernen und somit abschließend ein individuelles Urteil fällen können, das die Pluralität der Meinungen in einer demokratischen Gesellschaft berücksichtigt. Die begründete individuelle Entscheidung für oder gegen das Posten des Hashtags sowie die Diskussion darüber in der Lerngruppe initiieren eine abschließende Reflexion der gesamten Lernaufgabe im datenschutzrechtlich und pädagogisch geschützten Raum des mebis-Forums, der die Sozialen Medien aber authentisch simuliert. Deshalb ermöglicht die Lernaufgabe den Erwerb von Urteils-, Werte- und Partizipationskompetenz, denn die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich am authentischen digitalen Diskurs zu den negativen Folgen der globalen Modeindustrie.

Sozialwissenschaftliche Methodenkompetenz wird durch die Untersuchung vielfältiger Materialien erworben, die den digitalen Lernraum des Hashtags erneut aufgreifen.  Dabei haben die Lernenden die Möglichkeit, bei zentralen Teilaufgaben zwischen Darstellungsformen und Anforderungsniveaus, etwa durch eine zweistufige Lernhilfe bei der Infografik, im Sinne der Binnendifferenzierung auszuwählen.

Die Lernaufgabe wurde passgenau auf die Kompetenzerwartung des Faches Politik und Gesellschaft an den SWG-Gymnasien in der Jahrgangsstufe 9 im Lernbereich Globalisierung verstehen und mitgestalten konzipiert: Die Schülerinnen und Schüler erkennen Möglichkeiten eigener Einflussnahme auf ein aktuelles Handlungsfeld der Globalisierung, um das persönliche Verhalten in einer globalisierten Welt zu reflektieren.

Screenshots

Hinweise und Tipps zur Umsetzung

Je nach der datenschutzrechtlichen und vor allem auch pädagogischen Situation in der jeweiligen Lerngruppe kann im abschließenden individuellen Beitrag im Forum statt des Fotos auch nur der Hashtag gepostet werden, wenn Bedenken hinsichtlich der Reaktionen in der Lerngruppe bestehen bzw. keine Einverständniserklärungen vorliegen.

Für eine intensivere Beschäftigung mit politischen Lösungsansätzen wäre hier auch die Thematisierung staatlicher Maßnahmen gewinnbringend, wie etwa die Auseinandersetzung mit dem Siegel „Grüner Knopf“ oder des sogenannten „Lieferkettengesetzes“ in Zusammenarbeit von Auswärtigem Amt, Bundesarbeits- und Bundesentwicklungsministerium.

Zudem könnte ein Projekt angeschlossen werden, das im schulischen Rahmen die Einflussmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler erweitert. Neben der Information der Schulfamilie, etwa durch ein Erklärvideo, eine Ausstellung oder einen Podcast, können auch Projekte wie Upcycling-Ateliers, Kleiderbörsen oder der Trend Konsumfasten alternative Verhaltenswiesen erlebbar machen.

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